Ich, der Assembler

Was tut man mit einem Stück Closed-Source Software, was den einen Vorteil hat genau das zu tun was man will (und nicht mehr), aber leider den Nachteil regelmäßig abzustürzen?
Und was tut man, wenn dieses Stück der KernelMode-Treiber einer Paketfilter-Firewall ist und „abstürzen“ bedeutet dass man einen Bluescreen bekommt?

Richtig, man holt WinDbg und IDA raus und fängt an den Fehler zu suchen 😉 Continue reading „Ich, der Assembler“

Nachschlag fürs Adam: Maps-API

Ich hatte mich vor einiger Zeit schonmal darüber ausgelassen, dass im Standard-ROM vom Adam ein paar Sachen fehlen.

Nun, wie ich beim Installieren (oder viel mehr dem Versuch des Installierens) von Goggles (hey, ein super Barcodescanner!) festgestellt habe, fehlt noch etwas: die komplette Maps-API. Sehr ärgerlich, zumal man das so nicht gesagt bekommt – stattdessen erscheint das berühmte „Nicht Installiert“-Fenster und man darf sich die Fehlermeldung aus dem logcat raussuchen.

Weiß man das dann aber, kann man ein wenig rumgooglen und findet eine sehr schöne Anleitung bei Callum Macdonald (Wahnsinns Lebenslauf. Mein Traum!). Der Link zu den Dateien funktioniert mittlerweile nicht mehr, aber durch den Dateinamen bekommt man die mit etwas Fleißarbeit problemlos.

Und, wer das mit dem Read-Write-Mounten nicht hinbekommt: die in meinem oben verlinkten Beitrag erwähnte update.zip lässt sich leicht anpassen um genau diese zwei Dateien da zu platzieren wo sie hingehören. Nur enthält sie diesmal tatsächlich fremdes (nämlich Googles) Eigentum, die gibts also hier nicht zum Download. Ist immerhin Deutschland 😉
Aber wer das tun will, weiß sowieso wie man ein Zip-Tool bedient und updates einspielt…. hoffe ich doch 😛

Damit funktioniert jetzt einiges mehr: wenn auch nicht im Market auffindbar, so hat sich Goggles immerhin per Sideload installieren lassen.

So kurz vor ICS hab ich damit fast ein fertig eingerichtetes Froyo…

Einmal Market „mit alles“ für’s Adam

Der Market von Android hat (neben einigem Carrier-Nerv) die an sich tolle Funktion, Software, die bestimmte Hardware als erforderlich markiert zu filtern, falls diese auf dem aktuellen Gerät nicht verügbar ist. Der Market (genau genommen der Server) prüft dann, ob diese existiert und entscheidet, ob ein Eintrag angezeigt wird oder nicht.

Ich sage „an sich toll“, weil das auch schiefgehen kann: nämlich dann, wenn das Gerät Hardware hat, die Market-App das aber nicht weiß. So ist es auf dem Notion Ink Adam mit Stock-ROM mit dem GPS – das führt dazu, dass jede Anwendung die GPS obligatorisch anfordert nicht sichtbar ist, obwohl die Hardware eigentlich verfügbar ist. Populäre Beispiele: GPS Info-Tools, Osmand, Dolphin HD und andere.

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Review – TRON:Legacy

Ich komme eben frisch aus der Abendvorstellung von TRON:Legacy in der RealD-Fasssung, und allein schon um das mal etwas zu ordnen, was ich davon jetzt halte, schreibe ich also mal eine Review direkt aus dem Kurzzeitgedächtnis.

Dabei versuche ich mal so spoilerfrei wie möglich zu sein, denn eins vorneweg: ich halte ihn für sehenswert. Eventuell auch mehrmals, um die (siehe später) unglaublich vielen Referenzen und Geek-Schmankerl zu finden.

Der Film beginnt in 2D mit leichten 3D-Einstreuungen. Ähnlich wie in Avatar wird auch hier dem Zuschauer erstmal die Möglichkeit gegeben, sich daran zu gewöhnen, dass er durch eine Brille mit ziemlich breitem Gestell gucken muss. Aber nicht nur das: dieser Teil spielt in der realen, unsererer Welt, was durch eben dieses Stilmittel dargestellt werden soll. Hier ist alles wie wir (also 2D-gewohnte Kinogänger) gewohnt sind, im Gegensatz zur Anderern Seite.
Hier wird uns Sam Flynn vorgestellt als ein Rebell, dem zwar die größte Softwareschmiede der Welt gehört, der diese aber nicht leiten will. Warum er im Aufsichtsrat einen Freund hat, erschließt sich kaum, wenn man das Original nicht gesehen hat. Auch wird man nicht verstehen, warum ihn diese Figur dann dazu bewegen kann, das zu tun, was ihn im Endeffekt in die – tadaaaa – 3-dimensionale (imposante!) Welt des Raster (ja, die Begriffe sind teilweise seltsam aber konsistent mit dem 1982er übersetzt) bringt. Der Soundtrack von Daft Punk fängt hier an, zum tragenden Element zu werden. War er am Anfang zwar präsent, so geht er hier vom cinematisch-instrumentalen hin zur völligen Elektrifizierung.
Die Arena des Disc Wars hat sich massiv verändert. War früher der Kreis das tragende Element, ist es jetzt das Hexagon – direkt gefolgt von Freiformflächen. Auch das Spiel ist schneller und packender – aber auch schneller vorbei.

Wer sich vorher etwas informiert hat, weiß in der Szene danach bereits mehr als Sam – was aber nicht weiter stört, denn auch wenn der sich etwas zum Löffel macht, wird die Situation nicht schlimmer als sie vorher war. Man könnte sagen, die Autoren sind dem „satan ex machina“ sehr gut ausgewichen.

Als nächstes finden wir uns auf dem Lichtrenner-Feld wieder – mit neueren und schickeren Lightcycles. Jetzt nicht nur in 90°-Winkeln, sondern auf bis zu 3 Ebenen! Sam schlägt sich gut, hier hilft ihm seine im Intro unterhaltsam porträtierte Leidenschaft für das Motorrad(zuschnell-)fahren, woher er auch ein Manöver übernimmt. Nicht gänzlich erfolgreich, aber sonst hätte 13Quorra ja auch keinen Grund, ihn zu retten 😉

Darauf folgt das große Wiedersehen von Vater und Sohn und die zu erwartende awkward silence beim gemeinsamen Abendessen. Dann schlägt wohl der Sex Sells-Faktor zu: 2 völlig sinnfreie Shots von Olivia Wilde im Bodysuit, ausgestreckt auf dem Sofa. Nicht, dass ich was dagegen hätte, sehr lecker, aber: wäre das im Plot eingebaut, hätte ich auch gern mehr davon genommen 😉

Nachdem Sam das gemacht hat, was er am besten kann (kriminell sein und schnell fahren) kommt die mit Abstand beste Szene des gesamten Films, die Bar „End Of Line“. Geführt von einem sehr exzentrischen Castor, der auch Jonny Depp gut zu Gesicht gestanden hätte trifft sich hier alles, um… ähm… Powerade zu trinken? Romulanisches Ale? Verdünnter Curacao? Man weiß es nicht.
Jedenfalls geht einiges nicht so wie gedacht und es entspinnt sich ein Kampf, der in seiner Choreografie wohl das genialste ist, was ich in letzter Zeit gesehen hab. Man stelle sich vor, Kurt Wimmer und Milla Jovovich.. oh, gibts ja schon. Naja, darauf jedenfalls noch ein paar Faktoren drauf.
Das Ganze unter den wachsamen Helmen von Daft Punk höchstpersönlich, die im EOL offenbar Resident DJs sind – klar, dass der Club so gut besucht ist!
Wenn sie nicht von Obi-Wan gerettet werden würden, wären unsere Helden hier zwar ganz schön verloren. Werden sie aber, und deswegen verabschiedet man sich recht schnell um auf ein altbekanntes Gefährt zu treffen: einen Solar Sailer, der im gegensatz zum Lichtrenner nicht weiter (abgesehen von der Bezeichnung als „Güterzug“) vorgestellt wird. Hier ist es also völlig an den Fans ihn zu erkennen, was nicht unbedingt gut ist.

Die Reise führt uns an einen Ort, wo man lieber nicht wäre, der aber nochmals Gelegenheit zu einigen spektakulären Stunts bietet und in einer Zehntelsekunde einen ziemlich miesen Opportunisten entlarvt, nur um diesen Twist sofort zu vergessen. Es bekommt ihm zwar nicht sonderlich gut, aber man hat den Eindruck, hier wurde was geschnitten.

Die Flucht hin zum Portal (hey, warum genau ist der Ausgang so extrem weit vom Eingang entfernt??) hätte Luke Skywalker alle Ehre gemacht und auch das Ende könnte direkt aus Star Wars stammen – wer hat sonst Architekten, die unendlich tiefe Schächte mit einer 1m breiten Planke ohne Geländer überbrücken?
Ein gutes, unerwartetes aber erhofftes Happy End bringt uns für einige Szenen zurück in die Reale Welt – die in ihrer Flachheit zumindest kurzzeitig die Frage aufwirft, was realer ist. Die End Titles sind gut gemacht, nur… diese Art kennen wir jetzt schon, spätestens nach 300 und Spider Man 1-3 hat das jeder schonmal gesehen.

Oh und, a propos (ir)reale Welt: mir jedenfalls ging es auch nach Verlassen des Kinos noch ein paar Minuten so… kann gut sein, dass das irgendwas mit Post3d-Stress-Syndrom zu tun hat, aber da das meine 3D-Langfilm-Premiere war (IMAX-Kurzfilm vor ein paar Jahren), weiß ich das noch nicht.

Fazit jedenfalls: nicht nur der Hauptwerbeträger „Wir haben Musik von Daft Punk“ ist es wert, den Film gesehen zu haben. Anders als viele Kritiker finde ich nicht, das die Story dünn wäre. Jedenfalls nicht dünner als im ersten Teil, durch eine neue Klasse Programme eher noch dichter, denn jetzt hat alles wenigstens einen Grund und ist nicht reiner Selbstzweck.
Nebenbei bemerkt: der Soundtrack ist so gut, dass ich den während dem Schreiben laufen lasse und den Film komplett im Kopfkino hab. Das ist selbst für mich selten, und ich bin einer, der Musik und Bilder sehr stark (fast synästhetisch, aber nur im Gedächtnis) koppelt.

Zu den Referenzen und Geek-Geschenken:
Bisher gefunden habe ich nur die offensichtlichsten, die ich hier aber ohne Position angebe, damit ihr schön selber suchen könnt:
-Wargames-Zitat
-Star Wars an mehreren Stellen
-Ubuntu-Logo
-Filmplakate und Merchandise vom Original-TRON
-Seitenhiebe auf große Software-Firmen
-Linux-Hacking
-Dicke Türen vs. einfach zu knackende Schlösser
-Go und der Mensch ein Programm besiegen kann
-Marvin aus dem Hitchhiker?

Dazu noch zwei Sachen, die ich zwar weiß, aber das Original mir grade nicht einfällt:
-der Angeber-Sprung von Rinzler
-die von oben herabfahrbaren „Glocken“ über den Wächtern in CLUs Schiff

Und damit bin ich am Ende und falle jetzt gleich ins Bett. Ciao!

Oh The Irony.

Meine Güte, da soll noch mal einer sagen die Welt ist klein. Das Showgeschäft ist noch kleiner.

Nummer 1:
Tony DiNozzo erwähnt bei NCIS neulich iBeatYou, was vom Mann von Jessica Alba betrieben wird, welche mit Michael Weatherly zusammen bei Dark Angel gespielt hat und längere Zeit mit ihm verlobt war.

Nummer 2 (man könnte es mit FOX is evil zusammenfassen):
Dark Angel wurde damals zugunsten von Firefly abgesetzt. Ich hab mir ja eigentlich geschworen nie was zu gucken, was damit zu tun hat. Und FOX an sich wollte ich auch meiden… hat nicht ganz geklappt, dazu später mehr.
Jedenfalls, Firefly hat auch grade mal eine Staffel durchgehalten und wurde dann abgesägt. Deswegen sind die DA-Fans auch so schlecht drauf zu sprechen. Firefly (bezeihungsweise die Fans) hat aber das geschafft was sonst eigentlich nie klappt: eine Fortsetzung in Form des Films Serenity zu erzwingen. Da spielt eine gewisse Summer Glau mit… und die ist später bei Terminator: The Sarah Connor Chronicles gelandet. Und damit wären wir im hier und jetzt angekommen: das ist die Serie, für die ich meinen FOX-Boykott gebrochen hab. SCC war auch genial, womit FOX wieder einmal Grund hat das zu tun was sie im Falle von zu viel Qualität immer machen: eine Serie abschießen. Dafür kommt da jetzt Dollhouse, von… ja, genau, wieder ein Bekannter: Joss Whedon, der von Firefly (und Buffy, aber das ist nebensächlich 😉 ).

Und da hab ich sogar einen Zusammenhang unterschlagen: nämlich dass Dark Angel ja von James Cameron ist, der Terminator erfunden hat und dem zu Ehren Summer Glaus Rolle Cameron heißt.

Na, wer ist mitgekommen? Ist schon fast so verwoben wie die Charakterbeziehungen in TSCC.

Und nein, ich hab nicht vor, jetzt auch noch auf die Verschwörungstheoretischen Gründe einzugehen, weswegen man FOX meiden sollte. Außer, dass es zur News Corp gehört.

Wer noch die Ironie sucht: es geht darum, dass ich jetzt Firefly toll finde, obwohl ich das eigentlich mal hassen wollte.

Das wars dann mal wieder von mir…
Martok

Spaß an der Mediamarkt-Kasse

Ein Stück in einem Akt (und einer Szene)

An einer Kasse eines großen roten Elektronikhandels, der mit Dittsche Werbung macht.

Martok. Kassiererin.
KASSIERERIN: Guten Abend.
MARTOK: legt Packung auf den Schalter
   ‚Abend.
KASSIERERIN scannt.
   12,99€ bitte.
MARTOK nimmt seine Geldbörse aus der Tasche und legt 15€ hin
KASSIERERIN: Danke. Dürfte ich nach ihrer Postleitzahl fragen?
MARTOK: Nein.
KASSIERERIN guckt entgeistert; hält kurz in der Bewegung inne und tippt dann 0000.
   Gibt wortlos Wechselgeld und Kassenzettel.
MARTOK: (grinsend; zu sich selbst)
   Das musst du bloggen.

VORHANG.

Hiermit erledigt. Schon erstaunlich, dass man für ein wenig Daten-Sensibilität Entgeisterung erntet. Aber so sind sie, die Deutschen: alles überall verraten, und sich dann wundern wo die viele Werbung herkommt und warum eigentlich jemand meine Kreditkartendaten hat.
Naja.

cu,
Martok

Virtueller Kabelsalat

Ich hab mir zwar eigentlich vorgenommen, NIEEE mit trivialblogging anzufangen, aber das ist hier grade so genial, da kann man nur viertel 3 drauf kommen 😉

Schonmal versucht, einen Audiostream in Teamspeak zu kriegen, und zwar ohne so Tricks wie Stereo Mix, was dann doch nur in Rückkopplungskaskaden endet? Ich ja, ist mir nicht gelungen. Ich bin zwar immer mal wieder drüber gestolpert, aber wirklich getestet hatte ich das Virtual Audio Cable nie. Zusammen mit dem mitgelieferten Audio Repeater ist das verdammt geil 🙂

Folgendes Setup tut bei mir grade ganz wunderbar:

Repeater vom Mikrofon
Audio-Quelle MASTER
-> VAC 1 -> Repeater auf Front Stereo (da sind die Boxen)
Aufnahme vom TS/anderer Soft
Audio-Quelle CUE -> VAC 2 -> Repeater auf Rear Stereo (da sind meine Kopfhörer drin)

Allein schon, damit dieses Wunderwerk nicht in Vergessenheit gerät gehört das hier aufgeschrieben. Und das ist hiermit getan 😉 Ich hoffe, das könnte anderen auch mal helfen. Ich zumindest hab sowas schon länger gesucht, und ich kann mir denken, grade für Leute ohne 5.1-Soundkarte könnte das ganz sinnvoll sein, immerhin kann man hier auch eine solche simulieren und die Kanäle auseinander dividieren lassen.

CPU-Belastung ist übrigens – trotz Vorwarnung auf deren HP – sehr gering, geht völlig im Re-ge-sample des Mixers unter.

Viel spaß damit & cu,
Martok

MS klaut!

Wir haben es ja schon immer gewusst: Microsoft is evil!
Erschwerend kommt da noch dazu, dass das alles Illuminaten und Schnüffler sind.

Und das Tolle, ich hab jetzt sogar den Beweis 😉

Seit einigen Wochen knoble ich an einer Universell einsetzbaren P2P-Infrastruktur, über die beliebige Dienste kommunizieren können. Ich war mittlerweile soweit, dass die grobe Netzstruktur steht. Und was muss ich da in der c’t lesen?
Microsoft hat was fast baugleiches namens PNRP, welches seit Vista, aber besonders mit Win7 eine Alternative zu DNS darstellen soll und dabei ohne Server auskommt.

Fast genau mein Konzept, fehlt nur noch das Routing und ein wenig Service Publication bei mir, das wärs dann.

Doof nur, dass ich das eigentlich noch nicht veröffentlich habe. Woher wussten die das 😯

Wieder was zum grübeln….

cu
Martok

Windows 7

Hallo!

War doch schon wieder länger her seit meinem letzten Post. Naja.

Dafür nehm ich immerhin mal einen Hype mit: Windows 7 Beta.

Wer mich kennt weiß, dass hier nach wie vor das Beste OS läuft: Windows 2000. Mit entsprechenden Vorbehalten bin ich auch an Vista und erst recht an Win7 rangegangen. Ich muss aber sagen, ich bin (überwiegend) positiv überrascht. Nur überwiegend, nicht vollständig. Ich würd auch dafür nie mein W2k abgeben wollen, aber für 90% der Windows-User dürfte das durchaus was sein.

Nun aber zur Urteilsbegründung 😉

Da ich grade keinen echten Rechner stehen hatte, hab ich mir schnell eine VirtualBox aufgesetzt. Entstanden ist folgende „Maschine“:

  • 700MB RAM
  • 25 GB HDD
  • Graka mit 64MB RAM
  • Gigabit-Ethernet

Die Installation verläuft problemlos in irgendwas zwischen 10 und 20 Minuten, danach noch Account anlegen und los gehts. Belegt werden dabei trotz 16 GB Mindestanforderungen nur 6 GB (in der 32bit-Version), das dürfte auch weniger als Vista sein. Das ganze bootet relativ schnell (ca 30 Sekunden), schlägt in der VM sogar ein W2k, welches allerdings einige Server mitlädt. Als so ziemlich erstes Windows seit DOS-Tagen ist es sofort bedienbar wenn der Desktop da ist. Kein langes warten mehr, bis er endlich reagiert: sehr gut!

Der erste Gedanke war dann aber doch komisch: KDE34 (natürlich, hat das keiner gemerkt?)?? Doch, die neue Taskleiste erinnert sehr daran. Wie das mit dem kombinierten Quicklaunch und Programmliste funktioniert weiß ich noch nicht ganz, deswegen hier kein Urteil. Obwohl, das ist ja schon eins: wenig intuitiv; man weiß eigentlich nie ob das Programm jetzt läuft oder ob da nur eine Verknüpfung ist.

Apropos intuitiv: versucht bloß nicht, in die Klassiche Ansicht zu schalten, also die ohne Designs: das ist völlig unbedienbar und sieht noch grauenhafter aus als Windows Server 2008. Man merkt sehr deutlich, dass die Entwickler das mehrheitlich nicht nutzen, sonst würde das anders aussehen.

Weiteres rumklicken brachte dann den Explorer zum Vorschein, der sehr aussieht wie eine Kreuzung zwischen Dolphin und Finder. Zum Glück bedient er sich auch so, dass macht das für mich einfacher 😉
Dabei wird einem sofort auffallen, dass es quasi keine echten Order mehr gibt: das meiste landet in „Bibliotheken“. Die sind zwar nur Mappings auf echte Ordner, aber das wird gut versteckt. Das ganze lässt schon erahnen, dass WinFS irgendwann doch noch kommen wird, wird doch hier schon ein großer Teil der Dateisystem-Internals weg-abstrahiert. Wenn man aber danach mal auf die Console wechselt, ist es natürlich erstmal verwirrend, dass da alles anders heißt, aber das war ja auch bei Vista schon so.

Softwaretechnisch gibts .NET-Frameworks 1.0, 1.1, 2.0, 3.0 und 3.5, IE8 Beta (der übrigens jetzt einzelne Tabs crashen lassen kann, hab ich grade hier im Blog-Admininterface beobachten können), einen WMP der MP3s zerschießt (gibts aber schon einen Patch gegen) und die üblichen Spielereien.
Oh, und Time Machine gibts jetzt auch, der durchsucht Systemwiederherstellungspunkte und nennt sich „Vorgängerversionen“.

Insgesamt komm ich ungefähr da wieder raus wo ich auch bei XP schon war: nette Spielereien, aber nichts was meine Produktivität um 10000% steigern würde. Wobei ich mittlerweile auch drüber nachdenke, ob man mal auf XP upgraden könnte. Also besteht noch Hoffnung, so in 8 Jahren mal Win7 haben zu wollen ;P

Das wars erstmal von mir dazu… *VM abschalt*
Herunterfahren dauert übrigens 15 Sekunden.

cu
Martok